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Hochtour Petzeck (3283m)

Osttirol, Oberkärnten - Debanttal - Schobergruppe

Dauer: 11:00h | Strecke: 19km | Höhenmeter: 1850hm | Max. Höhe: 3283m | Schwierigkeit: Schwierigkeit

Anfahrt:
Von Lienz über Nußdorf durch das Debanttal bis zum großen Parkplatz in Seichenbrunn bei der Talstation der Materialseilbahn zur Wangenitzseehütte

Ausgangspunkt:
Parkplatz in Seichenbrunn (1673m)

Aufstieg:
Vom Parkplatz Seichenbrunn (1673m) überquert man gleich nach dem ersten Weidegatter den Debantbach und folgt immer dem Wegweiser "Wangenitzseehütte Nr. 939". An der Schäferhütte (1730m) vorbei, dann durch lichten Fichtenwald über einen viel begangenen Wandersteig bis zu den Almböden des Gaimberger Feldes. Dort erreicht man auch die Gaimberger Halterhütte (2105m). Anschließend weiter über die Almböden bis zum sogenannten Zinkenweg, der von der Lienzer Hütte heraufzieht. Dort dem Wegweiser Richtung rechts folgen. Zunächst noch sanft ansteigend, wird der Wandersteig zunehmend steiler und führt in engen Serpentinen hoch bis zur Unteren Seescharte (2533m). Von dort hat man bereits einen wunderbaren Blick Richtung Wangenitzseehütte und Kreuzsee. Nun ein kurzes Stück absteigen (ca. 50 Höhenmeter) und anschließend zwischen Kreuz- und Wangenitzsee in wenigen Minuten bis zur knapp über dem See gelegenen Wangenitzseehütte (2508m). Gleich hinter der Hütte weist uns der Wegweiser "Petzeck" den weiteren Aufstieg. Immer den nun Rot-Weiß-Markierungen folgend, steigt man zunächst wenige Höhenmeter nordwärts hoch, ehe uns der Steig zuerst flach, bald leicht abwärts, Richtung Osten zu einer Geländekante führt. Um die Geländekante herum entschärfen Seilversicherungen die heikleren Passagen. Nun nordwärts rechts der Kruckelkars empor bis auf eine Höhe von 2800m. Nun leitet uns der Steig zu den steilen Felswänden auf der rechten Talseite zu und windet sich nun deutlich steiler über Schutt und Geröll eine Rampe hoch. Hier muss man auch zeitweise die Hände zu Hilfe nehmen. Hat man diese mühevolle Passage hinter sich gebracht, wird es nun wieder deutlich angenehmer. Der Pfad führt nun rechts durch das Geröllfeld hoch, ehe man das weitläufige Gipfelplateau mit den Resten des Gipfelgletschers betritt. Den Gipfel nun schon im Blickfeld flach über das Gletscherfeld und über den letzten Hang über Schutt und Blockwerk hoch zum Gipfel des Petzecks (3283m).

Abstieg:
Wie Aufstieg.

Stützpunkte unterwegs:
Wangenitzseehütte (2508m)

Ausrüstung:
Bergwanderausrüstung mit festem Schuhwerk, Teleskop-/Wanderstöcke

Zusammenfassung:
Mit dem Petzeck besteigt man den höchsten Gipfel der Schobergruppe. Somit übertrifft das Petzeck den Namensgeber dieser Gebirgsgruppe, den Hochschober, noch um 41 Meter. Nicht nur deshalb ist dieser Gipfel ein grandioses Tourenziel. Die gesamte Tour besticht durch wunderbare landschaftliche Eindrücke und der Tourenverlauf ist ungemein abwechslungsreich. Auch der Ausblick vom Gipfel ist wunderschön und reicht weit in alle Himmelsrichtungen. Um in den Genuss dieses Bergpanoramas zu kommen ist allerdings eine ausgezeichnete Kondition, Trittsicherheit und passagenweise auch Schwindelfreiheit Voraussetzung. Dem geübten Berggeher sollten die etwas heikleren Passagen keinerlei Probleme bereiten, sind diese doch teilweise mit einem Stahlseil versichert. Aufgrund der Länge der Tour und auch der zahlreichen Höhenmeter sollte diese Tour nur bei einer stabilen Wetterlage durchgeführt werden. Der gesamte Tourenverlauf ist sehr gut markiert und beschildert, was die Orientierung recht einfach machen sollte. Die letzte Möglichkeit seine Trinkflaschen aufzufüllen ist auf ca. 2800 Seehöhe. Wer über die notwendige Kondition und Ausdauer verfügt, wird bei dieser Tour jedenfalls mit einem unvergesslichen Bergerlebnis belohnt.

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